Leverkusen – Der Druck auf Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz vor dem Zwischenrunden-Rückspiel in der Europa League gegen den Schweizer Meister Young Boys ist groß. Nach dem turbulenten 3:4 nach 0:3-Rückstand im Hinspiel, ist die Mannschaft des Niederländers heute Abend zum Siegen verdammt. Notwendig ist da wohl eine konstant gute Leistung des Bundesligisten über 90 Minuten, um ins Achtelfinale einzuziehen.
„Wir müssen uns immer hinterfragen, warum wir so viele Schwankungen haben. Das müssen wir verbessern“, forderte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes. Es gebe immer wieder „knifflige Phasen in einer Saison, in denen eine Mannschaft unter Druck steht“, sagte der 39-Jährige, der aber Zuversicht für das Rückspiel ausstrahlt: „Was mich optimistisch macht, ist, dass wir immer wieder gezeigt haben, wie zum Beispiel gegen Stuttgart oder auch gegen Bern, dass wir mit der richtigen Umstellung eine ganz andere zweite Halbzeit spielen können.“
Insgesamt gewann Bayer im neuen Jahr nur drei von zwölf Pflichtspielen, die Vorschusslorbeeren aus der Hinrunde sind längst verspielt. Wirklich überzeugen konnten die Rheinländer zuletzt nur ganz selten.
Verzichten muss Trainer Bosz gegen Bern weiterhin auf Stammtorhüter Lukas Hradecky. Der finnische Nationalkeeper laboriert an einer Achillessehnenverletzung. Zudem fällt Ex-Kapitän Lars Bender weiter aus. Der 31-Jährige hatte Ende Januar neben einer Muskelverletzung eine Quetschung des rechten Außenmeniskus erlitten, die sich zu einem Riss entwickelte. Am vergangenen Freitag wurde er deshalb operiert. sid