Aus gegen Winterpausen-Norweger

von Redaktion

Von Molde überrascht: Hoffenheim verabschiedet sich aus Europa League

Sinsheim – Was für ein Ärgernis für die TSG 1899 Hoffenheim! Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß vergeigte in der Europa League auch das Rückspiel gegen Molde FK und verpasste mit dem 0:2 (0:1) den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale eines internationalen Wettbewerbs. Der Außenseiter aus Norwegen konnte seinen Erfolg im leeren Sinsheimer Stadion am Donnerstagabend kaum fassen.

Eirik Andersen erschreckte die Gastgeber mit dem 1:0 in der 20. Minute und setzte in der Nachspiel mit dem 2:0 den Schlusspunkt. Der Bundesligist konnte zahlreiche Chancen wie schon beim 3:3 im Hinspiel im spanischen Villarreal vor einer Woche nicht nutzen. So erlebten die Kraichgauer nach einer ungeschlagenen Vorrunde die erste Europacup-Niederlage in dieser Saison – und ein ganz bitteres Aus.

Dabei hatte der Club unter Hoeneß erstmals international überwintert. Mit Trainer Julian Nagelsmann waren die Hoffenheimer einst in der Europa League und in der Champions League jeweils nach der Vorrunde ausgeschieden.

Die Hoffenheimer begannen dominant und hätten bei einem Kopfball von Bayern-Leihgabe Chris Richards und einem Flachschuss von Munas Dabbur nach einer Viertelstunde bereits führen können. Doch Andersen mit einem Aufsetzer ins lange Ecke düpierte dann Torwart Oliver Baumann, der auf dem falschen Fuß erwischt wurde.

„Laufwege!“ brüllte Baumann nach dem Rückschlag seinen Kollegen von hinten heraus zu. Denn die bewegten sich viel zu wenig. Und so fanden Ballverteiler Sebastian Rudy sowie die Flügelspieler Marco John und Pavel Kaderabek nicht mehr viele Lücken in der Abwehr der robusten Norweger, deren Saison erst im April anfängt. Und so kassierte die TSG am Ende sogar noch den zweiten Gegentreffer.  sid

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