München – Champions League zur Frühstückszeit, das ist eigentlich kaum vorstellbar. Am Donnerstag wird das Szenario aber Realität, denn das Achtelfinal-Hinspiel der Frauen des FC Bayern in Kasachstan bei BIIK Kazygurt wird um 7 Uhr deutscher Zeit angepfiffen. Wegen der Zeitverschiebung von fünf Stunden ist es in Schymkent, der knapp eine Million Einwohner zählenden Stadt, in der der BIIK Kazygurt beheimatet ist, dann schon 12 Uhr mittags.
Den Bayern-Frauen wird das aber nicht wirklich helfen, da sie sich bei ihrem 48-Stunden-Kurztrip kaum an die kasachische Zeit anpassen können. Beklagen wollen sich die Spielerinnen deswegen aber nicht. „Es ist ungewohnt, aber okay. Passt scho!“, sagte die österreichische Verteidigerin Carina Wenninger vor dem Abflug. Bereits in der vergangenen Champions-League-Saison traf die Mannschaft auf Kazygurt, gewann in Kasachstan souverän mit 5:0 und zuhause 2:0.
Einen großen Vorteil hat die frühe Anstoßzeit allerdings doch, die Mannschaft kann sich noch am Donnerstag auf den 6000 Kilometer langen Rückflug begeben und hat so zumindest noch einen Tag in München, bevor es am Samstag auf die nächste Reise zum Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Freiburg geht. Dort treten die Bayern-Frauen am Sonntagnachmittag an, was nach den Strapazen einer außergewöhnlichen englischen Woche sicher nicht einfach wird.
CHRISTIAN STÜWE