München – Nein, Thomas Müller wurde von seiner Frau Lisa während der Quarantäne nicht in einen der zahlreichen Pferdeställe im heimischen Otterfing ausquartiert. Der Verdacht lag nahe, nachdem sich der Bayern-Kicker nach seiner Corona-Infektion aus der häuslichen Isolation meldete und meinte, er müsse jetzt „raus aus dem Stall“.
Müller zog kurzerhand in den heimischen Keller, wie er in seinem Newsletter berichtet: „Um meine Frau Lisa auf keinen Fall anstecken zu können, habe ich mich ins Gästezimmer im Keller einquartiert und hatte keinerlei Kontakt zu anderen Personen.“
Was bisher nicht bekannt war, der Ur-Bayer litt schon kurz nach seiner Corona-Infektion an leichten Covid-Symptomen: „In der Nacht nach dem positiven Test hat sich dann aber ein leichtes Krankheitsgefühl bei mir eingeschlichen. Mit dem zweiten Kontrolltest am nächsten Tag in der Früh blieb das Ergebnis dann erneut positiv. Damit war die Sache klar und ich habe versucht die Situation bestmöglich anzunehmen.“ Nach zwei Tagen in katarischer Hotel-Isolation ging es für Müller im Privatjet zurück nach München. Zurück in der Heimat litt er immer noch an leichten Symptomen. „In den ersten Tagen ging es vorrangig darum, vollständig gesund zu werden. Das hieß für mich Ruhe, maximal gesundes Essen, Vitamine und ständig die Vitalzeichen wie Temperatur und Blutsauerstoff beobachten, berichtet Müller von seiner Quarantäne-Zeit und sagt: „Glücklicherweise hatte ich einen milden Krankheitsverlauf mit zwei bis drei Tagen Symptomen, ähnlich einem grippalen Effekt.“ Müller hatte in dieser Zeit keinen Husten und war stets im vollen Besitz seines Geschmacks- und Geruchssinns.
Im Austausch mit den Ärzten stand er permanent. Ansonsten war keine besondere Behandlung notwendig – außer beim gemeinsamen Essen mit Ehefrau Lisa. Beide waren durch eine Glasscheibe getrennt: „Eine witzige Situation, im eigenen Kellerflur zu essen – aber funktioniert auch gut, wie ich festgestellt habe.“ MANUEL BONKE