UEFA-PLÄNE

Fans gegen Aufblähung der Königsklasse

von Redaktion

Wenn sich die Fans von FC Bayern und Borussia Dortmund verbrüdern, muss was im Busch sein. Die Pläne zur Champions-League-Reform ab 2024 erhitzen dermaßen die Gemüter, dass die Fanvereinigungen der Clubs ein gemeinsames Schreiben aufsetzten – sie lehnen eine „weitere Aufblähung“ strikt ab. Tatsächlich sind große Veränderungen vorgesehen. So wird eine Aufstockung der Königsklasse von 32 auf 36 Teilnehmer erwartet. Zudem soll künftig im „Schweizer Modell“ gespielt werden, wodurch jedes Team mindestens zehn statt sechs Spiele in der Vorrunde absolvieren würde. Das bringt vor allem: mehr Geld.

Noch mehr Spiele im ohnehin rappelvollen Kalender – ein Unding, auch für „Unsere Kurve“. Das Fanbündnis übt Kritik an der Idee und fordert starke Anpassungen. „Wir sagen klar und deutlich: Die Reform darf nicht auf Kosten der nationalen Ligen gehen“, hieß es in einer Stellungnahme.

Weiterer Streitpunkt: Sollte ein Club die Champions-League-Plätze in seiner Liga verpassen, wäre nach der Reform wohl eine Teilnahme auch durch sportliche Erfolge der Vergangenheit möglich. „Eine nicht leistungsabhängige Qualifikation oder ein Auffangnetz (…) lehnen wir ab“, sagte Sig Zelt, Sprecher des Bündnisses ProFans.

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