Eine starke Halbzeit ist genug

von Redaktion

78:69 – Bayerns Basketballer bezwingen auch die Baskets Bonn im Schlussspurt

VON PATRICK TORRES

München – Nun setzen sie also auch in der Bundesliga ihre Aufholjagd fort, die Basketballer des FC Bayern. Nur zwei Tage nach dem Offensiv-Spektakel gegen Oldenburg feierten die Münchner gegen die Baskets Bonn schon ihren fünften Sieg in Folge. Ein 78:69 (34:50) stand am Ende auf der Anzeigetafel. Man bleibt dem Top-Duo aus Ludwigsburg und Berlin auf den Fersen. Neuzugang David Krämer freute es: „Wir haben in der zweiten Halbzeit gut gespielt, deshalb haben wir gewonnen.“

Es hat sich ja mittlerweile herumgesprochen, wie man den Euroleague-gestressten Bayern am Zeug flicken kann. Fuß aufs Gaspedal und mit Intensität nerven. Dergleichen ist den Bayern in dieser Saison ja schon des öfteren widerfahren. Und so gesehen konnten sie sich eigentlich auch darauf einstellen, was sie gegen die Baskets Bonn zu erwarten hatten.

Ok, Trainer Andrea Trinchieri machte die Sache nicht leichter. Verordnete mit Wade Baldwin, Jalen Reynolds und Vladimir Lucic gleich drei Anführern eine Pause. Zumindest in der ersten Halbzeit wird er sich so seine Gedanken über diese Entscheidung gemacht haben.

Denn Bayerns Restaufgebot war vor allem in der Defensive weit weg von den zupackenden Auftritten in Europa. Bonn nahm die Chancen auch ohne seinen verletzten Topscorer Chris Babb konsequent an. Vor allem Strahinja Micovic traf aus allen Lagen. 18 seiner 21 Punkte häufte er alleine im ersten Durchgang an. Auf der Tafel stand ein 34:50. Das schmeckte auch dem verletzten Kapitän Nihad Djedovic überhaupt nicht. „Wir müssen eine Reaktion zeigen“, forderte er.

Leuchtete den Kollegen offenbar ein. Die Bayern machten in der Defensive mehr Dampf. Ließen den Ball nach vorne deutlich geduldiger kreiseln. Spieler wie DJ Seeley (20 Punkte) spielten immer öfter ihre besondere Klasse aus. Und so schmolz der Bonner Vorsprung im Eiltempo dahin. Schon zu Beginn des Schlussviertels hatten die Bayern aus 16 Punkten Rückstand eine Führung gemacht (61:60)..

Und das war eine Chance, die man sich nicht mehr nehmen ließ. Im Gegenteil – die Bayern brachten den Erfolg kühl ins Ziel.

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