Endlich geht es vorwärts. Jonas Deichmann hat sein Russlandvisum erhalten und konnte die ukrainisch-russische Grenze überqueren. Deichmann startete den Triathlon um die Welt – ein Weltrekordversuch – am 26. September von München aus. Der Extremsportler radelte über die Alpen bis nach Karlobag und schwamm anschließend 450 Kilometer entlang der Adriaküste. Nach der Ankunft mit dem Rad in der Türkei folgte der erste Dämpfer: Sämtliche Landesgrenzen in östlicher Richtung wurden aufgrund der CoronaKrise geschlossen, die ursprünglich geplante Route war somit nicht mehr realisierbar. Nach einem „vierwöchigen Bürokratiemarathon“ und mit Hilfe der deutschen sowie russischen Triathlonverbände erhielt der 33-Jährige seinen Zweitpass samt Visum. An der russischen Grenze wartete jedoch die nächste böse Überraschung: Da die Grenze offiziell geschlossen ist, dürfen nur Personen, die auf einer Liste des Innenministeriums stehen, passieren. Deichmann nutzte erneut sein Netzwerk und hat jetzt freie Fahrt bis Wladiwostok am Pazifik. Auf den gebürtigen Stuttgarter warten 10 000 km durch den sibirischen Winter bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad. nms/ foto: jonas deichmann