Zusammengerauft

von Redaktion

Flick und Salihamidzic legen ihren Streit bei – zum Wohle des Vereins

München – Krach gibt es in den besten Beziehungen. Die Frage ist nur: Lassen sich die Differenzen überwinden oder nicht? Was arg nach Teenie-Tipp von Dr. Sommer klingt, trifft das Binnenklima an der Säbener Straße aktuell ziemlich gut. Dort steht nämlich das Verhältnis von Bayern-Cheftrainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic auf dem Prüfstand.

Beide, so gab es der Coach nun offiziell am Rande des Achtelfinal-Rückspiels in der Champions League gegen Lazio Rom zu, seien sich in den vergangenen Wochen nicht allzu wohlgesonnen gewesen. Streit gab es. Dem Vernehmen nach über die Kaderplanung. Zum Wohle des Vereins habe man sich laut Flick nun aber ausgesprochen, die Kontroverse sei beigelegt. Die Frage ist nur: Was ist dieser Handschlag wert?

Schenkt man Flicks Worten Glauben, dann viel. „Wir sind beide aufeinander zugegangen und haben das aus der Welt geschafft“, erzählte der 56-Jährige vor Anpfiff bei Sky. Und weiter: „Das war ein kurzes Gespräch, und wir sind beide sehr optimistisch für die Zukunft.“ Warum auch nicht, schließlich ist hier vom FC Bayern die Rede, dem aktuellen Champion aller Wettbewerbe und Dominator des Weltfußballs. Den Spielern jedenfalls wäre es offenbar sehr lieb, wenn der Zwist in der Chefetage erledigt wäre. Als Sprachrohr fungierte da Joshua Kimmich. Man bekomme natürlich mit, „was geschrieben und diskutiert wird“, erklärte der Mittelfeld-Antreiber. Und fügte hinzu: „Am Ende des Tages wäre es bei dem Erfolg, der gerade da ist, schöner, wenn Ruhe einkehrt und man nicht internen Zündstoff nach außen trägt.“ Rumms!

Nur wenige Minuten nach Kimmichs Ansage nach dem Schlusspfiff der Lazio-Partie trat Flick wieder vor die Medien, um erneut auch über Salihamidzic zu sprechen. Beide seien „sehr erleichtert“, führte er aus, schließlich gehe es „darum, dass wir Erfolg haben“.

Es handelt sich dabei vielleicht um die einzige Konstante beim FC Bayern 2021. Denn auch Kimmich nahm gleich noch mal zum Thema Stellung – und redete die Sache nun klein: „Uns als Mannschaft belastet das nicht großartig. Auf dem Feld merkt man nicht, dass von außen Unruhe da ist.“ Na dann.  lop

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