Das Echo aus dem Frauen-Fußball war laut und deutlich. Wie bitteschön könne „das Trainieren eines Frauen- oder Mädchenteams als eine Strafe festgelegt“ werden, wollten die Fußballerinnen der 1. und 2. Bundesliga am Wochenende in einem Offenen Brief wissen und forderten den Deutschen Fußball-Bund (DFB) als höchste Instanz auf, „aktiv zu werden“. Der Vorwurf: Hier werde Sexismus mit Sexismus bekämpft. Auslöser des Wirbels, der vor allem in den sozialen Medien hochkochte, war ein beleidigender Satz von Heiko Vogel, dem Trainer der Regionalliga-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Vogel hatte sich Ende Januar gegenüber einer Schiedsrichter-Assistentinnen in „ausfallender Weise geäußert“, so hielt es der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) fest. Vogel wurde mit einer Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro und einem Innenraum-Verbot für zwei Spiele bestraft. Zudem sei ihm „auferlegt“ worden, so formuliert es der WDFV, sechs Trainingseinheiten einer Frauen- oder Mädchenmannschaft zu leiten. Auch der WDFV sieht diesen Punkt inzwischen kritisch und veranlasste, das Urteil durch das Verbandsgericht überprüfen zu lassen.
Der deutsche Fußball-Trainer Thomas Tuchel steht mit dem FC Chelsea im Halbfinale des englischen FA Cups. Ohne zahlreiche Stammspieler setzte sich Chelsea im Viertelfinale am Sonntag mit 2:0 (1:0) gegen den abgeschlagenen Premier-League-Tabellenletzten Sheffield United durch. Die Londoner gewannen an der heimischen Stamford Bridge durch ein Eigentor von Sheffields Oliver Norwood (24. Minute), der einen Schuss von Ben Chilwell unhaltbar für Torwart Aaron Ramsdale abfälschte, und einen späten Treffer von Hakim Ziyech (90.+2) Seit Amtsantritt ist Tuchel in 14 Spielen ungeschlagen.