Goretzka muss überzeugen

von Redaktion

HEINRICH HEUTE

VON JÖRG HEINRICH

Neben der ordentlichen Partie beim 3:0 gegen Island stand vor allem die Menschenrechtsaktion der deutschen Spieler im Blickpunkt. Offenbar haben sich die DFB-Stars den Protest in Sachen Katar-WM selbst ausgedacht, und auch eigenhändig „HUMAN RIGHTS“ auf ihre Trikots geschrieben. Das verdient Lob – zumal beim Aufstellen alles super gelaufen ist. Wenn sich die Spieler falsch platziert hätten, hätten auch die Tierschutzparolen „Huhn ist gram“ und „Sarg mit Huhn“ herauskommen können. Oder der Gruß an Uli Hoeneß im RTL-Studio: „Mahnst ruhig.“ Dass FCB-Uli die Aktion „völlig berechtigt“ fand, war ein bisschen lustig. Natürlich treten die Spieler 2022 trotzdem im Schurkenstaat Katar an, soweit geht die Liebe zu den Menschenrechten nicht. Aber vielleicht leistet Initiator Leon Goretzka auch daheim an der Säbener Straße ein wenig Überzeugungsarbeit.

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