von Redaktion

Bad Tölz – In der DEL 2 kommt Kassel an der Tabellenspitze und dann lange nichts. Doch als beste unter den Verfolgern haben sich nun im direkten Duell gegen den Tabellendritten Freiburg die Tölzer Löwen empfohlen. Das einseitige Duell am Sonntagabend, in dem die Gastgeber vor allem mit gnadenloser Offensive beeindruckten, entschieden sie mit 5:2 für sich und sicherten damit Rang zwei der Tabelle.

Der 7:2-Sieg gegen den Tabellenzehnten Bad Nauheim am Freitag war da schon eher ein Pflichtsieg, mit dem die Löwen bereits frühzeitig ihre Play-off-Qualifikation klar machten. Das nächste Heimspiel gegen die aufstrebenden Löwen Frankfurt (Dienstag, 19.30 Uhr) wird dann schon eher wieder ein Grad messer.

Im direkten Vergleich Zweiter gegen Dritter zogen die Löwen den Wölfen aus dem Breisgau gleich mit dem Start die Zähne. Mit zwei Toren innerhalb der ersten drei Minuten nutzte Tölz die Freiburger Busbeine eiskalt aus. „Danach haben wir ein sehr solides Spiel gemacht, jeder hat zum Sieg beigetragen“, verteilt Trainer Kevin Gaudet Lorbeeren an seine Mannschaft, die noch im erstem Drittel auf 3:0 erhöhte. Die Gäste fanden selten zu druckvollem Offensivspiel. Einzig Scott Allen hatte drei sehr gute Chancen. Zwei davon vereitelte Löwen-Torhüter Maximilian Franzreb, eine weitere Markus Eberhardt mit seinem Schläger kurz vor der Torlinie. Und so sorgte Tyler McNeely mit dem 4:0 nach schönem Pass von Lubor Dibelka – „der spielt eher wie ein 22- als ein 38-Jähriger“, sagte Nationalspieler Korbinian Holzer als Sprade-TV-Gastkommentator – für die Vorentscheidung.

Die Tölzer, immer noch mit nur drei Reihen auf dem Eis, schonten ihre Kräfte anschließend ein wenig für das nächste anstrengende Spiel gegen Frankfurt, und Freiburg gelang der Anschlusstreffer. Doch einmal mehr demonstrierte die Tölzer Paradereihe ihre außergewöhnliche Klasse: Marco Pfleger, Max French und Reid Gardiner bilden mit 222 Punkten den stärksten Angriff der DEL2. Und nach einer weiteren Top-Kombination dieser drei schloss Gardiner souverän zum 5:1 ab. „Sehr wichtige drei Punkte und ein super Sieg für uns“, freut sich Gaudet. NICK SCHEDER

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