Eine Kurzgeschichte

von Redaktion

SCR steht sich in Playoffs selbst im Weg

Garmisch-Partenkirchen – Die Sommerpause nahte im Eiltempo. Innerhalb von nur vier Tagen und drei Playoff-Spielen war die Saison für den SC Riessersee beendet, die Serie gegen den Höchstadter EC verloren. Zweimal passierte das Unheil in der Overtime.

Das Aus an sich ist schlimm genug, denn die Weiß-Blauen rechneten nicht damit, in dieser Weise abgefertigt zu werden. Noch leidvoller allerdings fällt das Fazit dieser Kurzgeschichte aus: Der SCR stand sich nahezu in allen Belangen selbst im Weg. Emotionen sind in einer solchen Ausscheidung unabdingbar, nur kontrolliert müssen sie sein. Zu oft öffnete sich die Strafbanktüre für die Werdenfelser, zu kaltschnäuzig präsentierte sich der HEC in Überzahl. Beim Schlussakkord reichte Riessersee nicht mal mehr eine 4:1-Führung, um die Serie aufzufrischen.

Zu allem Überfluss verabschiedete sich Uli Maurer in seinem möglicherweise letzten Karrierematch nach Bandencheck gegen Milan Kostourek mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe. Höchstadt habe „unsere Undiszipliniertheiten“ ausgenutzt, bedauerte Trainer Ron Chyzowski. Es sei „enttäuschend“, keinen Sieg geholt zu haben. Letztlich aber fand beim SCR allein das Mantra der gesamten Spielzeit eine ärgerliche Fortsetzung. Kaum einmal schaffte es das Team, Fokus und Konzentration über die gesamte Spieldauer hochzuhalten. OLIVER RABUSER

Artikel 11 von 11