München – Die Sorgen sind groß. Das zeigen zahlreiche Anfragen, die täglich im städtischen Sportamt eintreffen. Für die über 600 Münchner Sportvereine geht es nur noch um eines: ums Überleben. Bis zu 16 Prozent ihrer Mitglieder haben die bedeutendsten 20 Vereine im vergangenen von der Pandemie überschatteten Jahr verloren. Ein bedrohlicher Trend, der auch die Politik auf den Plan ruft. Beim digitalen Sportgipfel sicherte die 3. Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) den Vereinen Unterstützung zu.
Trotz Mitgliederschwund, das versprach Dietl mit Sportamtsleiter Jürgen Sonneck, könne man „davon ausgehen, eine ähnliche Summe an Förderpauschalen wieb 2020 zu bekommen“. Der Freistaat möchte seine für die Vereine bereitgestellten Mittel erneut verdoppeln. Die Auszahlung soll im Juni erfolgen. Unklar bleibt, wann die städtischen Sporthallen öffnen. „Sobald wir das Go bekommen, können wir mit zwei Tagen Vorlauf starten“, erklärte Dietl. Stand jetzt sollen nach den Osterferien auch schulische Außensportanlagen wieder in Betrieb genommen werden.
Bis dahin empfiehlt das Sportamt das Ausweichen in eine der 400 Münchner Parkanlagen: „Es spräche nichts dagegen, wenn Kinder unter 14 Jahren in Gruppen auf der Theresienwiese Sport betreiben“, so Sonneck. Wichtig sei jedoch, dass der Abstand eingehalten werden kann. jn