München – Auch Christian Winkler, der „Managing Director Sports“ bei der Red-Bull-Gruppe, kann sich mal irren, was seinen EHC München angeht, den er seit 2004 begleitet. Nach der 2:3-Niederlage in Düsseldorf am Montag voriger Woche glaubte er fest an ein ganz anderes Auftreten der Mannschaft am nächsten Abend in Iserlohn. Zwischen diesen beiden Terminen wurde mit ihm nämlich eine Folge des offiziellen Podcasts der DEL („Eiskalt auf den Punkt“) aufgezeichnet, da sagte er es. Die Mannschaft rechtfertigte den Optimismus des Chefs nicht und kassierte eine 3:8-Klatsche.
Im Podcast gab Winkler (49) sich aber zufrieden mit dem Saisonverlauf. Brav danke er „den anderen 13 Clubs, dass sie es ermöglicht haben, dass wir eine Saison spielen“. Für die mittlere Zukunft kündigte er an, dass man weiter auf junge Spieler aus der eigenen Akademie setzen werde, darum habe man sich auch um den Ingolstädter Tim Wohlgemuth (wechselt nach Mannheim) nicht bemüht: „Er nimmt eine gute Entwicklung – aber unser Justin Schütz auch.“
Im DEL-Podcast sprach Winkler auch über seine Liebe zum Hamburger SV. Die überkam ihn, als er sieben Jahre alt war und sein Onkel, der mittlerweile verstorbene Hermann Rieger, als Physiotherapeut zum Nord-Club ging, dort Kult wurde (er bekam ein Abschiedsspiel) und der englische Stürmerstar Kevin Keegan dem kleinen Christian Winkler aus Mittenwald sein Trikot schenkte, „das mir bis zum Knöchel ging“. gük