Marc-André ter Stegen: Der Stammtorwart des FC Barcelona durfte Manuel Neuer vertreten. Auffällig: ter Stegen stand bei Ballbesitz noch höher als Neuer. Bei den Gegentoren war er ohne Chance, kurz zuvor verhinderte er mit einem starken Reflex einen früheren Rückstand. Note: 2
Matthias Ginter: In den beiden voherigen Qualifikationsspielen lief Ginter in der Innenverteidigung auf, gegen Nordmazendonien musste er auf der Rechtsverteidiger-Position spielen. Problem: Der Gladbacher war vor allem im Spiel nach vorne keine große Offensiv-Unterstützung und in der Rückwärtsbewegung waren die Abstände zu Nebenmann Rüdiger teilweise zu groß. Note: 5 ab 88. Jamal Musiala, ohne Bewertung.
Antonio Rüdiger: Die langen Diagonal-Bälle des neuen Abwehrchefs waren Weltklasse und leiteten einige gefährliche Angriffe ein. Beim 0:1 klappte die Absprache Abwehrkollege Ginter nicht. Auch beim 1:2 sah er schlecht aus. Note: 5
Emre Can: Vor dem 0:1 köpfte Can den Ball auf Höhe des Mittelkreises zum Gegenspieler. Diese Aktion leitete den anschließenden Konter erst ein. Der Dortmunder fühlte sich im Abwehrzentrum nur bedingt wohl. Als lautstarker Außenvereidiger hat er einen größeren Mehrwert für die DFB-Elf. Note: 5
Robin Gosens: Die Offensivaktionen und Flanken des Italien-Legionärs hatten Hand und Fuß. In der Defensivarbeit wirkte Gosens aber teilweise zu unbekümmert. Wie beim 0:1, an dem auch Gosens wegen seines katastrophalen Stellungsspiels einen größeren Anteil hatte. Note: 4 ab 56. Amin Younes: Der Frankfurter war mit einer misslungenen Defensivaktion am 1:2 beteiligt. Note: 4
Joshua Kimmich: Der nominelle Mittelfeldchef, der bei der EM vom Bundestrainer eventuell auf die Rechtsverteidiger-Position versetzt wird, wirkte gegen Nordmazedonien überspielt. Nach vorne war von ihm kaum etwas zu sehen, als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive ließ er zu große Lücken klaffen. Note: 4
Leon Goretzka: Mit seinem Latten-Schuss in der ersten Hälfte und einer sehenswerten Kopfball-Vorlage auf Serge Gnabry sorgte der Münchner Mittelfeld-Motor für nennenswerte Akzente im deutschen Offensivspiel. Goretzka war bemüht, den Angriff zu beleben. Das ging allerdings auf Kosten der Defensivarbeit. Beim 0:1 sah auch er nicht gut aus. Note: 3
Ilkay Gündogan: Gündogan führte die DFB-Elf als Kapitän aufs Feld – und ging auch als Elfmeterschütze beim 1:1-Ausgleich voran. Ansonsten spielte er eher unauffällig. Note: 3
Kai Havertz: Keinen einziger Torschuss feuerte Havertz bis zu seiner Auswechslung ab. Vorm Tor spielte er zu oft klein-klein. Note: 4 ab 56. Timo Werner: Der Angreifer setzte keine Akzente, vergab eine Großchance und damit den möglichen Siegtreffer kläglich. Note: 4
Serge Gnabry: Die falsche Neun vom FC Bayern suchte gegen Nordmazedonien stets den direkten Weg zum Tor. Seine Abschluss-Genauigkeit ließ zu wünschen übrig. Note: 4
Leroy Sané: Mit ungewohnt vielen technischen Fehlern machte sich Sané das Leben selbst schwer. Den Strafstoß zum 1:1 holte er clever raus. Note: 3