München – Beim FC Bayern wird die Personaldecke immer dünner: Der Kater nach der 2:3-Pleite im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain war noch nicht einmal abgeklungen, als die Münchner gestern die nächsten Hiobsbotschaften ereilten.
Niklas Süle und Leon Goretzka waren am Vorabend jeweils noch vor der Pause angeschlagen ausgewechselt worden. Hansi Flick hatte unmittelbar nach Spielschluss von „muskulären Verletzungen“ gesprochen. Weitere Untersuchungen sollten genaueren Aufschluss über die Schwere der Blessuren bringen. Laut „Bild“-Zeitung zog sich Süle im Spiel gegen PSG einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und soll bis zu drei Wochen ausfallen. Das Rückspiel in Paris fände demnach ohne ihn statt. Etwas größer sind die Hoffnungen da noch bei Goretzka, der „nur“ eine Oberschenkelzerrung erlitten haben soll. Ein Einsatz des Mittelfeldakteurs im Rückspiel am kommenden Dienstag in Paris ist noch nicht völlig ausgeschlossen. Der Club – in Person von Hansi Flick – will sich erst bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) zu den Verletzungen äußern.
In den vergangenen Wochen erwischte es den deutschen Fußball-Rekordmeister ohnehin schon knüppeldick. Mit Toptorjäger Robert Lewandowski (Bänderdehnung im Knie), Corentin Tolisso (Muskelsehnenriss), Douglas Costa (Haarriss im Mittelfuß) und Serge Gnabry (Corona) fielen zuletzt schon vier Stars aus. Lewandowski begrub die Hoffnungen auf eine Rückkehr im Rückspiel gegen Paris übrigens bereits höchstselbst, der Pole meinte bei Sky: „Nein, das ist immer noch zu früh.“
Immerhin: Mittelfeldmann Marc Roca trainierte nach Knieprellung gestern wieder mit dem Team. jau