Das Aus – trotz des Fahnenmeers

von Redaktion

Starbulls halten sich als Playoff-Nachrücker noch bereit

Rosenheim – Saisonende für die Starbulls-Eishockeyspieler, die aber trotzdem noch bis Donnerstag weiter trainieren. Nach der 0:2-Niederlage in Spiel 5 gegen Selb verabschieden sich die Rosenheimer voraussichtlich in die Sommerpause. Voraussichtlich deshalb, weil es trotzdem noch sein könnte, dass die Starbulls als Nachrücker ins Finale kommen – falls Selb wegen eine Corona-Falls in Quarantäne muss. Bis 30 Stunden vor dem ersten Spiel zwischen Selb und Regensburg müssen sich die Rosenheimer für den Fall der Fälle bereithalten.

Der Optimismus vor dem Showdown in Selb war bei den Starbulls riesengroß. Das Team wurde von den Fans am Sonntagvormittag mit Pyrotechnik in Grün-Weiß und einem Fahnenmeer auf die Reise nach Selb geschickt. Mannschaft und Trainer waren nach dem 4:1-Heimsieg vom Freitag guter Dinge.

Geholfen hat alles nichts und der Grund ist relativ einfach: Wer in 60 Minuten kein Tor schießt, kann kein Spiel gewinnen. Es war nach 81 Spielen seit Ende Oktober 2019 das erste ohne Starbulls-Tor – und das zum ungünstigsten Zeitpunkt. Eine weitere Ursache: Das schwache Überzahlspiel. In fünf Partien gegen Selb trotz vieler Möglichkeiten kein Tor im Powerplay reduziert die Siegchancen enorm.

„Selb hat es in Unterzahl aber auch gut gemacht“, erkannte Starbulls-Geschäftsführer Daniel Bucheli die Leistung der Wölfe an. Seine Starbulls haben in dieser Halbfinalserie keineswegs enttäuscht, aber letztendlich war es doch zu wenig um die in der Breite besser besetzten Selber zu eliminieren. Das Sonntagspiel bot wie schon am Freitag gehobenes Oberliganiveau mit hohem Tempo. Was beide Mannschaften im fünften Spiel innerhalb von neun Tagen vor allem läuferisch anboten,. war enorm. „Ich glaube, dass wir das Tempo länger gehen können und mehr Körner haben als Selb“, so Bucheli nach dem torlosen ersten Drittel. Dem war nicht so, denn nach dem 0:1-Rückstand konnte Rosenheim nicht mehr zulegen, Selb verteidigte stark und zog verdient ins Finale ein. HANS-JÜRGEN ZIEGLER

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