Hanning sagt ab

von Redaktion

DHB-Vize kandidiert nicht für EHF-Amt

Wien – Einen Tag vor dem entscheidenden Kongress hat Bob Hanning seine Kandidatur für Europas Handball-Regierung überraschend zurückgezogen. Das bestätigte der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB) am späten Donnerstagabend. Nach einer langen Sitzung in Wien sei er gemeinsam mit DHB-Präsident Andreas Michelmann und DHB-Vorstandschef Mark Schober zu diesem Entschluss gekommen.

Ursprünglich hatte der 53-Jährige als einer von insgesamt zwölf Kandidaten für die drei zu vergebenen Posten in der Exekutive der Europäischen Handballföderation (EHF) kandidiert. Das mächtige Gremium beschließt unter anderem Regeländerungen und den europäischen Handball-Kalender. Hanning hatte seine Kandidatur schon im vergangenen Winter öffentlich gemacht. Der Chef der Berliner Füchse gilt ohnehin als einflussreich und hatte mit seinen Kontakten auch so manches Großereignis entscheidend mit ins eigene Land gelotst. Diese Position hätte er nun noch einmal ausweiten können. Doch: kurz vor der Wahl am Freitag zog er seine Beewerbung nun zurück.

„Um das Ziel, wenigstens zwei der drei offenen, zentralen Plätze in der Exekutive erringen zu können, habe ich mich entschieden, meine eigene Kandidatur zurückzuziehen“, erklärte er. Statt Hanning sollen nun zwei andere Funktionäre aus dem einflussreichen Interessenverband der mittel- und nordeuropäischen Handballverbände in das Gremium gewählt werden. Insgesamt müssen bei dem Kongress in der österreichischen Hauptstadt gleich 53 Posten im kontinentalen Verband neu besetzt werden.  dpa/mm

Artikel 1 von 11