Hertha BSC muss sich im Kampf um den Klassenerhalt nach absolvierter Quarantäne einem erwartet straffen Programm stellen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) verkündete gestern die Neuansetzungen der drei wegen mehrerer Coronafälle bei den Berlinern verlegten Spiele. Insgesamt muss Hertha zwischen dem 3. Mai und dem Saisonfinale am 22. Mai sechs Partien bestreiten. Beim ungeplanten Kurz-Comeback der Montagsspiele am 3. Mai gastiert Hertha beim Abstiegsrivalen Mainz (18 Uhr). Das ebenfalls verlegte Heimspiel gegen Freiburg findet am 6. Mai (18.30 Uhr) statt, bei Absteiger Schalke 04 gastiert der Hauptstadtclub nun am 12. Mai (18 Uhr). Um die Neuansetzungen in den weiteren Spielplan zu integrieren, wurden zwei zuvor bereits terminierte Begegnungen am 32. Spieltag getauscht: Der VfB Stuttgart trifft am 7. Mai, einem Freitag, auf den FC Augsburg. Das Abstiegsduell zwischen Hertha und Bielefeld wird stattdessen am Sonntag, den 9. Mai, ausgetragen. Die Hertha musste nach mehreren positiven Coronatests in Trainerstab und Mannschaft als erster Bundesligist in komplette Isolation. Für die Mannschaft und das Team drumherum gilt eine 14-tägige häusliche Quarantäne.
Aus Protest gegen den US-amerikanischen Clubboss Joel Glazer und die Pläne zur Teilnahme an der umstrittenen Super League haben Fans von Manchester United gestern Vormittag das Trainingsgelände des englischen Rekordmeisters gestürmt. Auf Transparenten („Wir entscheiden, wo ihr spielt“, „Raus mit den Glazers“) machten sie ihrem Unmut Luft, versperrten den Eingang und postierten sich schließlich auch auf dem Rasen. Teammanager Ole Gunnar Solskjaer und Mittelfeldspieler Nemanja Matic gehörten zu einer Gruppe der Clubvertreter, die mit der gut 20-köpfigen Gruppe Kontakt aufnahm. „Sie haben mit ihnen gesprochen. Die Gebäude waren sicher, die Gruppe hat das Gelände wieder verlassen“, teilte Manchester United später mit.
Die deutsche Fußballschiedsrichterin Bibiana Steinhaus hat in Hannover geheiratet. Die Trauung mit ihrem langjährigen Partner Howard Webb habe in der niedersächsischen Hauptstadt „in trauter Zweisamkeit“ stattgefunden, sagte die 42-Jährige der Zeitschrift „Gala“. Leben werden die beiden Eheleute demnach aber weiterhin getrennt, weil ihr Mann weiter in den USA arbeitet. „Er ist ein ganz wundervoller Mensch, der nach einem klaren Wertekompass lebt und mein Leben unheimlich bereichert“, sagte Steinhaus der „Gala“ über ihren 49-jährigen Partner. Auch er hatte früher als Profischiedsrichter gearbeitet, beide sind außerdem von Haus aus Polizisten. Steinhaus ist die bekannteste deutsche Schiedsrichterin. Kürzlich gab sie aber ihren Rückzug bekannt.