HEINRICH HEUTE
Real Madrids Präsident Florentino Pérez kämpft gegen die blanke Not im europäischen Spitzenfußball. Er beklagt: „Ohne Super League können wir uns keinen Mbappé mehr leisten.“ Real ist dermaßen pleite – man kann statt Kylian Mbappé nur noch David Alaba bezahlen, mit kargen 20 Millionen Euro im Jahr. Und selbst für dieses eher symbolische Salär musste Pérez seine Oma anpumpen. Der Rest des Gehalts soll aus mehreren ungeklärten Banküberfällen stammen. Wenn du Mbappé willst und Alaba kriegst, dann ist das wie ein Golf GTI statt einem Ferrari. So kann es nicht weitergehen. Kollekten in Kirchen sind geplant. „Fußballer ohne Grenzen“ und „Aktion Sorgenkick“ sammeln. Wir zum Beispiel verzichten heute aufs Honorar für diese Kolumne und sichern damit weitere eineinhalb Minuten Alaba-Gehalt. Auch Alfred Sauter will spenden. Alles so bitter.