Biathlon
Der russische Biathlet Timofej Lapschin, der seit 2017 für Südkorea startet, ist vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen eines früheren Dopingvergehens mit einer zwölfmonatigen Sperre ab dem 21. April 2021 belegt worden. Da Lapschin schon seit dem 23. September 2020 suspendiert ist, wurde ihm dieser Zeitraum angerechnet, der 33-Jährige könnte damit im vorolympischen Winter wieder im Weltcup antreten. Bei Lapschin war bei einer Nachtestung einer bei einem Wettkampf am 21. Dezember 2013 genommenen Dopingprobe Tuaminoheptan nachgewiesen worden. Das Stimulans steht auf der Liste der verbotenen Substanzen. Da Lapschin glaubhaft darstellen konnte, dass er die Substanz unbewusst in einem Nasenspray zu sich genommen hatte, sah der CAS von einer Regelsperre von zwei Jahren ab.
Eishockey
Vor der Abreise zu den WM-Vorbereitungsspielen in der Slowakei hat es im Kader der deutschen Nationalmannschaft einen kurzfristigen Wechsel gegeben. Verteidiger Julius Karrer (Nürnberg Ice Tigers) ersetzt den verletzten Tobias Fohrler vom Schweizer Team HC Ambri-Piotta. Karrer stieß nach zwei negativen Coronatests zur Mannschaft um Bundestrainer Toni Söderholm. Die DEB-Auswahl tritt am Samstag (20.15 Uhr) und Sonntag (16.00 Uhr/beide MagentaSport) in Piestany zu zwei Testspielen gegen die Slowakei an.
Motorrad
Motorradpilot Stefan Bradl wird beim vierten MotoGP-Rennen des Jahres mit einer Wildcard an den Start gehen. Wie das Honda-Werksteam am Freitag bestätigte, absolviert der 31 Jahre alte Zahlinger am ersten Mai-Wochenende in Spanien einen Gaststart. Schon bei den beiden Auftaktrennen in Katar fuhr Bradl für Honda, damals aber noch als Ersatzpilot für den verletzten Spanier Marc Marquez. Die Wildcard beim Grand Prix in Jerez verdankt der Deutsche seiner Rolle als Testfahrer. Bereits in den vergangenen Jahren bekam Bradl bei einigen Rennen die Chance, Gaststarts zu absolvieren, um im Training zu bleiben. In der Fahrerwertung liegt Bradl auf Platz 16.
Ringen
Ringerin Annika Wendle hat bei der Europameisterschaft in Warschau die Bronzemedaille gewonnen. Die 23-Jährige besiegte in ihrem kleinen Finale in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm am Freitag die Ukrainerin Mariia Wynnyk und wiederholte so ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Es ist die zweite Medaille für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) bei den Titelkämpfen in Polen. Am Donnerstag war schon Ex-Weltmeisterin Aline Rotter-Focken in der 76-Kilogramm-Klasse Dritte geworden. Maria Selmaier (72 kg) verlor ihren Bronze-Kampf gegen Dalma Caneva aus Italien.