Schalker Fans machen Jagd auf die königsblauen Absteiger

von Redaktion

Wenn Liebe in Wut umschlägt: Das Ende einer Horrorsaison wurde für den abgestürzten FC Schalke 04 zu einem verstörenden Tiefpunkt. Nach dem vorzeitig besiegelten vierten Abstieg aus der Bundesliga muss der stolze Revierclub die Ereignisse einer bitteren Nacht verarbeiten und blickt einer höchst ungewissen Zukunft in der 2. Liga entgegen. Sportvorstand Peter Knäbel klagte am Tag danach, es sei „desaströs, wenn man sich um Leib und Leben unserer Mitarbeiter fürchten muss“.

An der heimischen Arena wurde der Schalker Mannschaftsbus – mit der „Wir lieben Dich“-Aufschrift –mit Wut empfangen. 500 bis 600 Menschen warteten laut Polizei auf die Mannschaft, einige Spieler seien mit „massiven Aggressionen“ konfrontiert worden.

Eier flogen, zwei Profis sollen getreten worden sein. „Man hat immer das Gefühl, es geht nicht noch schlimmer – und dann kommt noch was“, sagte Knäbel per Video in einer E-Mail, die an die rund 160 000 Schalker Mitglieder verschickt worden war.

Durch das Einschreiten der Beamten sei eine weitere Eskalation vermieden worden, hieß es. Kurz danach seien die Fans abgezogen und Strafverfahren eingeleitet worden. Knäbel kündigte an, sich um die Geschädigten zu sorgen und verlangte eine schnelle Aufarbeitung. fotos: dpa/Fabian Strauch

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