Schwergewichtler Popp holt Bronze

von Redaktion

RINGER-EM Doch Olympiahoffnung Stäbler scheitert frühzeitig

Warschau – So hatte sich Frank Stäbler, 31, seinen letzten Auftritt bei einer EM nicht vorgestellt. Der deutsche Ausnahmeringer ist in Warschau gleich in seinem ersten Kampf gescheitert. Der Titelverteidiger und dreimalige Weltmeister unterlag im Achtelfinale der Griechisch-Römisch-Gewichtsklasse bis 72 Kilo. Weil der Türke danach das Finale verpasste, hatte Stäbler keine Chance mehr auf die Hoffnungsrunde und war bei der letzten EM seiner Karriere schon nach einem Kampf ausgeschieden. „Es lief leider alles andere als geplant“, sagte Stäbler. „Es war ein sehr schwieriger erster Kampf, in den ich irgendwie nicht richtig rein kam.“

Besser machte es Schwergewichtler Eduard Popp, der im kleinen Finale um Bronze gegen den Ukrainer Alexander Tschernetski gewann (2:1) und die ersten Medaille bei einem Großereignis bejubelte. Das deutsche Team reist damit mit drei Bronzemedaillen von der EM heim.

Für Stäbler sollte die EM vor allem ein Härtetest sein für seinen finalen Auftritt bei den Olympischen Spielen von Tokio. Auch wenn er anders als in Tokio in der 72-kg-Klasse antrat, um sich die extreme Abnehm-Tortur auf die olympischen 67 Kilo zu ersparen, wollte er sich in Polen das „Wettkampf-Feeling“ für Olympia holen. Der Musberger, der mit einer Schulterblessur angetreten war, führte gegen Can bereits mit 6:0, ließ sich dann aber kontern und schied nach einem 6:6 aus, weil sein Gegner die letzten Punkte machte. Sein Fazit: „Das war ein Weckruf vor Olympia.“  dpa

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