Doug Shedden ist der Star der Playoffs 2021. Der kanadische Trainer der ERC Ingolstadt liefert die schönsten Zitate. Nach dem Viertelfinale nannte er den EHC München „den Drachen, den wir erlegt haben“, nach dem überraschenden 4:3 (2:1, 1:1, 1:1)-Erfolg im erste Halbfinale bei den Eisbären Berlin juxte Shedden im MagentaSport-Interview: . „Selbstverständlich mag ich Berlin sehr, aber ich muss wirklich nicht noch einmal wiederkommen.“ Klare Zielsetzung: Heute (20.30 Uhr) die kurze Serie (Best of Three) daheim schließen – und schon ins Finale einziehen. Es wäre die dritte Teilnahme an den Endspielen der DEL. 2014 wurde Ingolstadt überraschend Meister. 2015 unterlag der ERC den Adlern Mannheim.
Shedden arbeitet seit 2017 in Ingolstadt. Für seine Spieler ist er bisweilen unbequem, weil er sie sprachmächtig öffentlich anzählt, wenn er unzufrieden ist. Oft wirkt seine Methode: Louis-Marc Aubry, von den Eisbären Berlin gekommen, gelang in der ersten Saisonhälfte nichts, doch zu den Playoffs erreicht der Stürmer Hochform: Gegen sein Ex-Team erzielte er drei Tore. Ergebnis: „Ein mental riesiger Sieg“, so drückte er es aus.
Einen Favoritensieg erlebte das andere erste Halbfinale: Mannheim hielt die starken Wolfsburger mit 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) in Schach. Die Grizzlys waren bis zum Schluss gut dabei, das letzte Tor figen sie, weil sie ohne Torwart volles Risiko gingen. „Es war ein harter Playoff-Kampf. 1:4 ist nicht das richtige Ergebnis für dieses Spiel“, meinte Wolfsburgs Coach Pat Cortina. Bester Mann auf dem Eis: Mannheims Tormann Dennis Endras. Weiter geht die Serie heute (18.30 Uhr) in Wolfsburg. gük