Unterhaching – Rechnerisch ist die SpVgg Unterhaching noch nicht aus der dritten Liga abgestiegen, aber die Chancen auf den Klassenerhalt schwinden rasant dahin. Für Präsident Manfred Schwabl ist der sportliche Absturz zu verkraften, er sieht auch andere Prioritäten in seinem Verein: „Wir definieren uns nicht nur über die Ligazugehörigkeit, sondern auch über unsere sozialen Aufgaben“. Jüngstes Beispiel: Mit der Unterstützung der Firma „Intervivos“ gibt es täglich von 8 bis 18 Uhr kostenlose Corona-Schnell-Tests im Hachinger Sportpark.
Heute steht aber erst einmal Fußball im Blickpunkt, im vorletzten Heimspiel trifft der Tabellenletzte auf den SV Waldhof. Das weckt zur Abwechslung sogar gute Erinnerungen: In der Vorrunde gab es für die Hachinger einen der wenigen sportlichen Saisonhöhepunkte, mit dem 4:1-Auswärtssieg in Mannheim.
„Da hat alles gepasst, das würden wir gerne gegen Waldhof wiederholen. Ich habe an die Mannschaft appelliert bis zum Schluss alles zu geben“, wünscht sich Trainer Arie van Lent, der allerdings erneut auf acht Akteure verzichten muss. Jetzt ist auch noch der 18-jährige Felix Göttlicher gesperrt, eventuell kann Dominik Stahl wieder mitmachen – er ist nach seiner langen Verletzungspause wohl wieder einsatzbereit.
Der Trainer will sich unterdessen noch nicht zu seinen weiteren Karriereplänen äußern. Bleibt er in Unterhaching? „Ich werde zeitnah ein Gespräch mit unserem Präsidenten führen und dann meine Entscheidung bekannt geben“. In die Diskussionen über den Kader für die kommende Saison ist van Lent aktuell in jedem Fall noch eingebunden. KLAUS KIRSCHNER