FUSSBALL IN KÜRZE

Funkel: Düsseldorf als Relegations-Albtraum Tod von Astori: Arzt verurteilt Weinzierl startet seine Retter-Mission Hannover will Baumgart

von Redaktion

Trainer Friedhelm Funkel fürchtet mit dem Bundesligisten 1. FC Köln eine Relegation gegen seinen Ex-Club, den rheinischen Rivalen Fortuna Düsseldorf. Eine solche Konstellation sei ein „Albtraum, ganz klar“, sagte Funkel im Interview des „Express“ und meinte: „Das möchte ich nicht, ich schätze beide Städte und Vereine, das wird sich auch nie ändern. Deswegen hoffe ich, dass wir alle drei Spiele gewinnen und direkt in der Liga bleiben.“ Funkel war im Januar 2020 bei der Fortuna beurlaubt worden und hat trotz seines angekündigten Karriere-Endes den FC übernommen, um ihn in der Liga zu halten. Er sei „generell kein Freund der Relegation“, erklärte der frühere Trainer des TSV 1860. „Ich finde es nicht fair, dass der Drittletzte noch die Möglichkeit hat, in der Bundesliga zu bleiben. Auch wenn es uns dieses Jahr helfen könnte. Drei Aufsteiger, drei Absteiger – das fände ich am besten“, sagte Funkel, 67.

Ein italienischer Arzt ist gestern im Zusammenhang mit dem Tod des italienischen Fußball-Nationalspielers Davide Astori im Jahr 2018 zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden. Der Florentiner Mediziner war wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung angeklagt worden. Astori, der Kapitän des Serie-A-Klubs AC Florenz, war Anfang März 2018 im Alter von 31 Jahren tot in seinem Hotelzimmer in Udine gefunden worden. Untersuchungen hatten ergeben, dass Astori an einer Bradykardie, einer extremen Verlangsamung des Herzschlages, starb. Der Arzt hatte ihm Spieltauglichkeit ohne Einschränkungen attestiert.

Astori hatte außer für Fiorentina unter anderem auch für Cagliari Calcio und die AS Rom gespielt sowie 14-mal das Trikot der italienischen Nationalmannschaft getragen. Sein unerwarteter Tod hatte große Bestürzung in Italien ausgelöst, er hinterließ eine Frau und eine Tochter.

Markus Weinzierl will seine Retter-Mission beim FC Augsburg mit Fußball-Grundlagen und ohne spektakuläre Neuerungen schaffen. Der Coach war von den Schwaben als Nachfolger von Heiko Herrlich zurückgeholt worden, um in den letzten drei Spielen den Bundesliga-Klassenerhalt zu fixieren. „Ich darf die Spieler jetzt kurzfristig auf keinen Fall überfrachten, sondern muss ein Team aufs Feld schicken, das die einfachen Dinge konsequent und gut umsetzt“, sagte er dem Fachblatt „kicker“. An diesem Freitag (20.30 Uhr) steigt Weinzierls Debüt beim Ex-Team in Stuttgart.

Mehrheitsgesellschafter Martin Kind von Hannover 96 hat das Interesse an einer Verpflichtung des Paderborner Trainers Steffen Baumgart bestätigt. „Ich hoffe, wir können ihn überzeugen. Baumgart ist sicher der priorisierte Kandidat“, sagte der Unternehmer dem „Sportbuzzer“.

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