München – Eigentlich wollte der Münchner Sportclub das 125-jährige Gründungs-Jubiläum entsprechend feiern. Wegen Corona bleibt aber abzuwarten, welche Veranstaltungen stattfinden können. Aber am Samstag herrschte schon mal beste Stimmung im Klubhaus. Nach einer 600 Tagen dauernden Saison schafften die Frauen endgültig den Klassenerhalt in der Bundesliga. In der Play-Down-Runde, mit dem Modus „Best of 3“ setzte sich das Team von Trainer André Schriever mit 2:0-Siegen gegen die Zehlendorfer Wespen durch. Spiel eins hatten die Münchnerinnen mit 2:1 in Berlin gewonnen. Auf der eigenen Anlage siegte der MSC, durch die Tore von Philin Bolle, Jacqueline Dorner und Jule Bleuel, mit 3:0 gegen die Zehlendorfer Wespen.
Dem Coach fiel ein Stein vom Herzen: „Am Ende war bei uns nur noch pure Erleichterung, bin stolz auf die Leistung unserer verjüngten und neuformierten Mannschaft“. Es gab aber auch einen bitteren Wermutstropfen für den Jubilar, denn die Rückkehr der Männer ins Oberhaus steht in den Sternen. Der Deutsche Hockey-Bund hat die seit 2019 laufende Saison in der 2. Bundesliga abgebrochen, weil in einigen Bundesländern weiter kein Trainings- und Spielbetrieb erlaubt ist.
Wie sportlich mit dieser ungewöhnlichen Situation umgegangen wird, dies soll zeitnah entschieden werden. Sollte die Quotienten-Regelung angewendet werden, dann würde der MSC mit einem Schnitt von 2,5 Punkten pro absolvierter Partie, als Aufsteiger in die Bundesliga feststehen. KLAUS KIRSCHNER