FUSSBALL IN KÜRZE

Denkt DFB über eine Präsidentin nach?

von Redaktion

Der offizielle Abgang von Fritz Keller steht zwar noch bevor, prominente Absagen hagelte es aber schon vor dem nächsten Akt im DFB-Possenspiel. Bundestrainer Joachim Löw will „keineswegs“ und DFL-Boss Christian Seifert „niemals“ Präsident des krisengeplagten Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden. Dass die Abfuhren nicht verwundern, zeigt allein der Blick auf den Ablauf der kommenden Tage. Schließlich will Keller heute zurücktreten und dann als Ex-Chef Mitte der Woche das Sportgerichts-Urteil zu dem von ihm ausgelösten Nazi-Eklat erwarten. Verstehen muss diesen Plan, den Keller gegenüber dem „kicker“ bekräftigte, zwar niemand – aber er passt zu den Irrungen und Wirrungen. Dass das künftige Präsidentschaftsprofil auch weiblicher sein könnte, machten einige Fürsprecher dieser Variante deutlich – allen voran die frühere Weltfußballerin Nadine Keßler, die selbst für das Spitzenamt im Gespräch ist. „Der DFB sollte auf jeden Fall bereit sein, auch über eine Frau nachzudenken“, sagte die Frauenfußball-Chefin der UEFA dem „Tagesspiegel“. Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte ebenfalls einen Vorschlag parat – seine Ex-Kollegin Bibiana Steinhaus-Webb. „Sie hat Weltmeisterschaften gepfiffen, sie hat viele Jahre beim DFB gearbeitet, sie kennt die Facetten“, sagte Gräfe im ZDF. „Ich traue ihre eine andere Art der Moderation zu.“

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