Dresden – Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat nach den Krawallen rund um dem Aufstieg des Drittligisten Dynamo Dresden am Sonntag die Gewalt von Hooligans verurteilt. Zugleich warb er bei einem Besuch auf dem Trainingsgelände von Dynamo dafür, zwischen dem sportlichen Erfolg des künftigen Zweitligisten und den Krawallen gewaltbereiter Fans nach dem Spiel am Sonntag zu unterscheiden. Kretschmer beglückwünschte Dynamo zu einer „tollen Saison“.
Kretschmer zufolge bleiben auf der anderen Seite aber auch die Bilder vom Sonntag in den Köpfen, als gewaltbereite Fans Polizisten massiv attackierten. Dennoch brauche man eine klare Trennung zwischen sportlicher Leistung und gewaltbereiten Kriminellen. Er habe Menschen gesehen, die hätte keine Ansprache der Welt zur Vernunft bewegen können. „Hier hilft nur der Rechtsstaat mit klaren Regeln.“ Es seien auch Polizisten angegriffen worden, die selbst Fans von Dynamo sind.
Beim letzten Heimspiel von Dynamo gegen Türkgücü München (4:0), bei dem Dresden den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machte, hatten mehr als 500 gewaltbereite Fans Polizisten massiv mit Pyrotechnik angegriffen. Zudem wurden Flaschen und Steine gegen Beamte geworfen. Nach Angaben der Polizei wurden 185 Einsatzkräfte verletzt. Auch aufseiten der Anhänger gab es zahlreiche Verletzte. Die Polizei nahm 40 Randalierer fest. dpa