Paris – Der Traum des THW Kiel von der erfolgreichen Titelverteidigung in der Champions League ist geplatzt, das Final Four in Köln findet ohne Torjäger Sander Sagosen und Co. statt. Der Spitzenreiter der Handball-Bundesliga (HBL) verlor das Viertelfinal-Rückspiel bei Paris St. Germain vor 800 Zuschauern mit 28:34 (15:16) und verpasste trotz des 31:29 im Hinspiel den Sprung ins Halbfinale.
Auch die SG Flensburg-Handwitt scheiterte nach großem Kampf. Das Team von Trainer Maik Machulla gewann zwar 33:29 (14:16) gegen den aufstrebenden dänischen Meister Aalborg Handbold, dies genügte aber nicht, um die Fünf-Tore-Hypothek aus dem Hinspiel (21:26) wettzumachen. Johannes Golla und Magnus Röd kamen auf jeweils neun Treffer.
Dem THW Kiel reichten auch je sieben Tore von Sagosen und Niclas Ekberg am Mittwochabend nicht zum Erfolg. Was nicht zuletzt an der löchrigen Defensive lag. Während PSG um Superstar Mikkel Hansen im Stade de Pierre Coubertin einen echten Sahnetag erwischte, haderten die Zebras zu häufig mit sich selbst und dem Schiedsrichter-Gespann.
„Wir müssen diese Niederlage schlucken, haben in der zweiten Halbzeit nicht unsere beste Leistung gezeigt. Aber ich muss zugeben, dass ich mit einigen Entscheidungen der Referees nicht einverstanden war“, sagte Trainer Filip Jicha nach der Schlusssirene. sid