Magdeburg – Den ersten Europacup-Triumph seit 14 Jahren feierten die Handballer des SC Magdeburg auf der nächtlichen Heimfahrt im Party-Bus mit etlichen Kaltgetränken. Bei der Ankunft in den Morgenstunden wurde den nicht nur vom historischen Erfolg in der neu geschaffenen European League berauschten Spielern von zahlreichen Fans ein emotionaler Jubel-Empfang bereitet. „Wir lieben diesen Moment. Ich bin sehr glücklich und sehr stolz“, sagte Trainer Bennet Wiegert nach dem siebten internationalen Titelgewinn in der Vereinsgeschichte durch den 28:25-Endspielsieg gegen die Füchse Berlin. „Es ist ein großartiges Gefühl.“
Mit dem überzeugenden Auftritt beim Final Four in Mannheim haben die Magdeburger eine Bundesligasaison mit Höhen und Tiefen gerettet. Entsprechend groß war die Freude und Erleichterung bei Wiegert. „Wir wussten, dass wir an diesem Wochenende viel geraderücken können. Da war jede Menge Druck auf dem Kessel“, sagte der 39-Jährige.
Im Finale gegen Berlin legte der Bundesligavierte mit einer Gala in der ersten Halbzeit (15:8) den Grundstein für den Erfolg. „Wir hatten eine großartige Abwehr mit einem großartigen Torwart dahinter. Das war der Schlüssel“, sagte Wiegert. Dänemarks Weltmeister-Torwart Jannick Green war mit 17 Paraden der überragende Rückhalt seiner Mannschaft und erhielt die Ehrung als wertvollster Spieler. dpa