Retter Bornauw

von Redaktion

Köln schafft es in die Relegation gegen Kiel

Köln – Es passte zur Dramaturgie dieser Saison, dass ausgerechnet Sebastiaan Bornauw dieses goldene Tor erzielte. Der junge Belgier, der Mitte Februar nach einer Komplikation bei einer Operation am Rücken noch für 24 Stunden ins Koma versetzt worden war, war am Samstag beim 1:0 gegen Schalke 04 mit seinem Treffer kurz vor Schluss (86.) der gefeierte Held – dank Bornauw kann der 1. FC Köln doch noch auf das Happy End einer völlig verkorksten Saison hoffen.

Der Abwehrchef bescherte dem FC zwei Relegationsspiele gegen Holstein Kiel. Er sei „sehr happy“, dass er „der Mannschaft helfen konnte“, betonte der Innenverteidiger, den Trainerroutinier Friedhelm Funkel in den Schlussminuten dieses immer spannender werdenden Spiels gegen die bereits als Absteiger feststehenden Schalker nach vorne beordert hatte. „Ich weiß um seine Kopfballstärke“, sagte Funkel – er behielt recht.

Weil die Zeit bis zum ersten Relegationsduell am Mittwoch in Köln knapp ist, ordnete Funkel einen Ruhetag an. Nur eine „individuelle Einheit“ stand am Sonntag auf dem Programm, heute steigt der FC wieder die Vorbereitung auf die Relegation ein.

„Zehn Punkte haben wir aus den sechs Spielen unter meiner Regie geholt“, betonte Funkel nicht ohne Stolz. Mitte April hatte der 67-Jährige die Nachfolge des glücklosen Markus Gisdol bis zum Saisonende angetreten. Nun könnte ihm bei seiner Rückkehr aus der Ruhestand etwas gelingen, was ihm bislang verwehrt blieb: Eine erfolgreiche Relegation. Bei seinem bis dato einzigen Anlauf scheiterte er 2011 als Coach des VfL Bochum gegen Gladbach.  sid

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