Rekordbremse Corona. Mit insgesamt 37 827 Zuschauern ist Zweitliga-Aufsteiger Hansa Rostock der Fan-„Krösus“ der zurückliegenden Geisterspielsaison. Es gibt unter den 56 deutschen Profivereinen zwei Clubs, die zweimal vor Publikum spielen durften (Union Berlin, Hamburger SV), Vereine, die erst am Finalspieltag in diesen Genuss kamen (u.a. FC Bayern, Türkgücü) – und es gibt den TSV 1860, der auch in dieser Statistik aus dem Rahmen fällt. „Wir sind die einzige Mannschaft, die in dieser Saison ohne Fans gespielt hat“, gab sich Coach Michael Köllner zahlenkundig: „Zum Glück hab ich es in meinen ersten Wochen erlebt, wie es mit Zuschauern ist. Wer 1860 München kennt, der weiß, dass uns da ein ordentliches Pfund genommen wurde.“ Aber, fügte Köllner voller trotziger Zuversicht hinzu: „Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison wieder mit Fans spielen können – und dann werden wir unseren Weg weiter gehen.“ ulk