Coman setzt auf „Piranha“-Berater

von Redaktion

Die Verhandlungen zwischen dem Franzosen und dem FC Bayern stocken

München – Nach Robert Lewandowski (32) und David Alaba (28) hat sich der berüchtigte Israeli nun auch Kingsley Coman (24) geschnappt. Der Franzose wird zwar weiterhin von seinem Vater Christian beraten. Zahavi hat allerdings das Mandat für England bekommen und soll sich in der Premier League nach einem geeigneten Verein umschauen.

Grund: Die Verhandlungen um eine vorzeitige Vertragsverlängerung für ein 2023 auslaufendes Arbeitspapier des Franzosen stocken. Die Bayern würden den Champions-League-Siegtorschützen gerne langfristig an den Verein binden. Die Coman-Seite soll Medienberichten zufolge aber mit den ersten finanziellen Angeboten der Verantwortlichen des Rekordmeisters nicht zufrieden sein.

Der verletzungsanfällige Spieler soll laut „Bild“ das Doppelte seines bisherigen Gehalts verlangen, angeblich rund 17 Millionen Euro brutto im Jahr. Zuletzt sickerte durch, dass Manchester United heiß auf Coman sein soll. Interesse soll es auch aus Spanien geben.

Es läuft eigentlich wie immer, wenn Zahavi bei Vertragsverhandlungen involviert ist: Der Kohle-Poker fängt damit an, dass der Berater einen Spieler für seine Agentur gewinnt, wenn sich dessen Vertragslaufzeit dem Ende zuneigt, indem er ihm versichert, beste Kontakte zu Top-Clubs in Spanien und England zu besitzen.

Das war bereits so, als Zahavi die Beratung von Lewandowski übernahm, der im Sommer 2018 unbedingt zu den Königlichen wechseln wollte. Klappte nicht. Kurze Zeit später wurde der Super-Stürmer mit Chelsea in Verbindung gebracht. Interesse daran hatte der Pole freilich nicht.

Solche Spielchen sollen aber die Gehaltssummen nach oben treiben und sind somit ein gern genommenes Druckmittel bei Zahavis Verhandlungen für eine Vertragsverlängerung. Lewandowski stieg kurze Zeit später zu den Top-Verdienern beim Rekordmeister auf.

Alaba wollte dies mit Hilfe Zahavis auch erreichen. Da machten die Bayern-Bosse nicht mit. Zahavi reizte die Bayern solange, bis der Deal platzte. Nun geht der Österreicher ablösefrei nach zu Real. Ein Deal, an dem natürlich auch Zahavi gut verdienen wird. Uli Hoeneß nannte Zahavi im September 2020 einen „geldgierigen Piranha“.

Klar ist aber auch: Ein Spieler engagiert den Israeli nicht, wenn er unbedingt bei einem Verein bleiben möchte.  pk, bok

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