Time to say good Sky!

von Redaktion

FERNSEHKRITIK

Kai jubelt, Sky trauert! Der Chelsea-Sieg im „Finale nicht dahoam“ mit Henkelgott Havertz war für die Unterföhringer nach 21 Jahren das vorerst letzte Champions-League-Spiel. Time to say good Sky! Genauer gesagt war es das weitgehend letzte CL-Spiel im richtigen Fernsehen. Wer in Zukunft bei DAZN und Amazon zuschauen will, braucht schnelles Internet, powered by Andi Scheuer, herrje. Ganz zum Schluss konnten die verhinderten Star-Trainer Lothar Matthäus (Athletico Paranuss) und Didi-Man Hamann (Milton Keynes Dons) endlich zeigen, dass sie halt doch schlauer sind als der große Pep.

– Servus, Seb: Moderator Hellmann startete das Salzstreuer-Duell mit dem längsten Satz der Welt. Wir zitieren: „Das Champions-League-Endspiel mit fünf Deutschen und Fans und Pep Guardiola und Thomas Tuchel und alles bei uns und da kommt City ins Drachenstadion in Porto.“ Er hat sich gedacht: Solange ich rede, kann DAZN nicht mit dem Senden anfangen. Und so war es der Abend der Bandwurmsätze bei ihm. Am lustigsten war Hellmanns Erkenntnis über den frühreifen Pep-Jungstar: „Foden ist schon Papa seit er 8 ist im Club.“ Er verabschiedete sich gewohnt hochprofessionell, mit gewissen Schrulligkeiten – und moderiert die Champions League einfach weiter, demnächst bei Amazon.

– Servus, Lothar und Didi-Man: Selbst die beiden eher semi-erfolgreichen Trainer merkten schon vor dem Spiel, dass es Pep ohne Sechser im Mittelfeld erneut vermasselt hat. „Ich weiß nicht, was da in seinem Kopf vorgeht“, bekrittelte Krittelfranke Matthäus. Und Hamann wunderte sich: „Für mich kann das nicht funktionieren.“ Hat es auch nicht, und so konnte sich Lothar über Wunschsieger Domas Duchel freuen. Unser Abschieds-Zidad: „Drei deutsche Spieler, da ist man badriodisch, von der Sümbadie her.“ Lothar-Entzug gibt es eh keinen. Er kommt wieder, keine Frage – übermorgen beim Jogi-Desdspiel im RTL.

– Servus, Wolffi: Kollege Fuss, bald auch bei Sat.1, brachte den ganzen Irrsinn des modernen Industriefußballs auf den Punkt. City gegen Chelsea, oder auch: „Scheich gegen Oligarch, und der Rest schaut zu.“ Am Ende gab’s sieben Minuten Nachspielzeit („Ja bist du denn verrückt?“), aber bei Sky wird nicht verlängert. Das war’s, schade drum. Ciao, Tschüss, Servus, Skyonara. JÖRG HEINRICH

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