IM BLICKPUNKT

Burdenski: Nie mehr Bundesliga-Skandal

von Redaktion

Der damalige Schalker Torwart Dieter Burdenski (Foto) hält einen erneuten Bestechungsskandal in der Fußball-Bundesliga wie 1970/71 für fast ausgeschlossen: „Das Spiel ist heute noch viel gläserner geworden. Die Summen damals waren Peanuts, das war nichts, von dem man dann hätte in der Karibik leben können.“ Der Bundesliga-Skandal war am 6. Juni 1971 offenbart worden. Horst-Gregorio Canellas, Präsident der Offenbacher Kickers, spielte Gästen auf seiner Geburtstagsfeier Tonbandaufnahmen vor, die die Manipulation von mehreren Spielen bewiesen. „Das ist ja erst nach und nach herausgekommen“, sagte Burdenski (70), damals Ersatztorwart des an den Machenschaften beteiligten FC Schalke 04. Dessen Spieler nahmen insgesamt 40 000 Mark an, damit sie in der Schlussphase der Saison gegen den Abstiegskandidaten Bielefeld verlieren. Die Partie endete 0:1. Burdenski, nicht eingeweiht, spielte überraschend, hielt überragend. Das Geld nahm er im Anschluss an („Das war mein Fehler“). Zehn Vereine waren in den Skandal verwickelt. Dutzende Spieler, Funktionäre, Trainer wurden angeklagt.

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