BUNDESLIGA

Rummenigge: „Haben Dämon gefüttert“

von Redaktion

Ende des Monats macht Karl-Heinz Rummenigge (65) vorzeitig Schluss beim FC Bayern. Statt Ende des Jahres räumt der Vorstandschef seinen Posten schon im Sommer für Nachfolger Oliver Kahn (51). „Inzwischen spüre ich, dass Oliver Kahn bereit ist“, erklärte Rummenigge im „Kicker“-Interview. Er selbst wolle erst mal „eine Pause einlegen und mit meiner Frau und der gesamten Familie nach Sylt fahren.“ Ganz ohne dabei Vertragsverhandlungen per Telefon zu führen. Schwindelerregende Ablösesummen, fordernde Berater und Stars – all diese Dinge wird Rummenigge in Zukunft wohl kaum vermissen. Er sagt: „In erster Linie haben wir alle einen Dämon namens Transfermarkt gefüttert.“ Und richtete dann – ohne einen Namen zu nennen – noch eine Botschaft an David Alaba, der seinen Vertrag beim FC Bayern nicht verlängert hatte und künftig bei Real Madrid spielt, weil seine Gehaltsforderungen in München nicht erfüllt wurden. Rummenigge: „Ich glaube, sehr wenige Menschen haben in dieser existenziellen Krise Verständnis, wenn ein Fußballprofi schon 15 Millionen im Jahr verdient und dann mit 19,5 Millionen nicht zufrieden ist…“ Bei einem weiteren Beispiel nannte der Münchner Noch-Vorstandsvorsitzende dann sogar Namen. „Ich erinnere mich noch genau, wie Volker Struth zu Beginn der Pandemie gesagt hat, man müsse in Zukunft kleinere Brötchen backen. Das war schon eine bemerkenswerte Aussage“, wie Rummenigge fand. „Bei den Verhandlungen zu Upamecano wurden daraus aber schnell eher wieder ausgewachsene Baguettes.“

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