Leonardo Bonucci
Italiens Nationalmannschaft sieht sich vor dem EM-Auftakt am Freitag in Rom als aussichtsreicher Außenseiter im Kampf um den Titel. „Es gibt Nationalmannschaften, die mehr Erfahrung haben, die eine Stufe über uns stehen“, sagte Abwehrspieler Leonardo Bonucci (Foto: epa/Ettore Ferrari). „Aber wir werden da sein, wir haben Lust zu kämpfen“, kündigte der 34-jährige Profi von Juventus Turin an. Die Auswahl von Roberto Mancini bereitet sich derzeit im Trainingslager in Florenz auf die Euro vor. Aus Sicht von Bonucci ist es für die Italiener kein Nachteil, dass im Team große Stars wie Kylian Mbappé oder Cristiano Ronaldo fehlen. „Unser Ausnahmespieler ist die Mannschaft“, sagte er. „Es stimmt, wir haben keine Spieler, die auf internationalem Niveau herausstechen und in einer Sekunde ein Spiel drehen können. Aber wenn wir gegen große Mannschaften gespielt haben, hat das Team den Unterschied gemacht“, ergänzte Bonucci. „Als Mannschaft müssen wir kämpfen und gewinnen.“
Kevin de Bruyne
Als letzter Spieler aus dem Aufgebot der belgischen Nationalmannschaft ist Kevin De Bruyne nach seiner Gesichtsoperation im EM-Quartier in Tubize eingetroffen. „Das ist eine fantastische Neuigkeit“, sagte Nationaltrainer Roberto Martinez am Montag. Der Profi von Manchester City hatte sich im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea (0:1) bei einem Zusammenprall (siehe Foto: dpa/Michael Steel) mit dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger einen Nasenbein- und Augenhöhlenbruch zugezogen. Dem 29-Jährigen gehe es nach seiner Operation am Samstag gut, berichtete Martinez. „Er braucht noch ein paar Tage, aber wenn wir von der medizinischen Abteilung Grünes Licht bekommen, werden wir ihn in das Mannschaftstraining integrieren.“ Nach aktuellem Stand sei De Bruyne allerdings noch nicht für das EM-Auftaktspiel der Belgier am 12. Juni gegen Russland vorgesehen.