„Ciao, ciao, Covid“ – nicht bei allen Nationen

von Redaktion

Impfpolitik der EM-Teams: Italiener gut organisiert, Weigerungen bei den Niederländern, Skepsis bei Österreich

Bei den Spaniern, den Schweden – kurz vor EM-Start gibt es Meldungen von Corona-Infektionen unter Spielern. Allerdings: Größere Ausbrüche sind wohl nicht zu erwarten, denn etliche Spieler werden geimpft ins Turnier gehen.

Kylian Mbappé, Frankreichs Topmann, postete auf seinen Kanälen das übliche Bild vom Pflaster auf dem Oberarm. Das war am 25. Mai. Bis dahin hatte auch das komplette italienische Team – einschließlich der auf Abruf nominierten Spieler die Impfung erhalten. Die zweite bereits in ihren Fällen. Der Verband hatte Impf-Teams direkt zu den Spielern nach Mailand und Rom geschickt.

„Ciao, ciao, Covid!“ – die Polen drehten sogar ein Video mit diesem Titel. In den 22 Minuten geht es auch um die Ankunft der Nationalspieler im Trainingslager und erste Übungseinheiten, doch gezeigt wird auch das Impfen. Bei Robert Lewandowski hat es nicht wehgetan, der Bayern-Star ließ sich das Vakzin bei bester Laune – und unter Kommentierung der im Raum anwesenden Kollegen – in den linken Oberarm spritzen.

Bei Niederlanden und Österreich erhielten ebenfalls alle Spieler ein Impfangebot. Bei den Oranjes kam es zu Weigerungen von sechs Spielern, darunter vom Wolfsburger Wout Weghorst, der die Gefahr des Coronavirus leugnet. Der deutsche Teamchef Franco Foda ging bei den Österreichern voran (einmal Biontech), konnte aber nicht alle überzeugen. Mannschafts-Doc Fiedler verwies darauf, dass er Unfallarzt sei. Auch bei Belgien machten nicht alle mit. Spaniens Verband setzt kurzfristig auf den Stoff von Johnson & Johnson, der Schutz mit nur einer Impfung vorsieht – allerdings gab es Priorisierungs-Diskussionen im Lande. DFB-Politik ist: Keine Impfung während des Turniers – Angst vor Impfreaktionen. GÜNTER KLEIN

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