Super-League-Trio kommt davon

von Redaktion

UEFA hat keine juristische Handhabe gegen Barca, Real und Juve

Nyon – Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat offenbar derzeit keine juristische Handhabe gegen das abtrünnige Trio Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin. Gut zwei Wochen nach der Eröffnung eines Disziplinarverfahrens gegen die drei Schwergewichte des europäischen Clubfußballs „wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Rechtsrahmen der UEFA im Zusammenhang mit dem sogenannten Super-League-Projekt“ hat die Berufungskammer des Verbandes ohne Angabe von Gründen „beschlossen, das Verfahren bis auf Weiteres auszusetzen“.

Die UEFA hatte am 25. Mai ein Disziplinarverfahren eröffnet und dabei den drei Vereinen mit empfindlichen Sanktionen gedroht, während die anderen neun Gründungsmitglieder der nach wenigen Tagen gescheiterten Super League gegen leichtere Zahlungen einer Strafverfolgung durch die UEFA entgingen.

Diese Clubs erklärten sich bereit, eine Saison lang auf fünf Prozent ihrer Einnahmen aus UEFA-Wettbewerben zu verzichten und zusammen 15 Millionen Euro für die Förderung des Jugend- und Breitenfußballs zu spenden. Die sechs rebellischen englischen Klubs, darunter Champions-League-Sieger FC Chelsea, Meister Manchester City und der FC Liverpool, einigten sich am Mittwoch zusätzlich mit der Premier League auf einen finanziellen Ausgleich in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro. sid

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