Derby ohne Mendocino?

von Redaktion

Start des Riemer Hengstes beim Saisonhighlight unsicher

München – Die Derby-Ambitionen von Mendocino haben einen herben Dämpfer erhalten: Nachdem sich Trainerin Sarah Steinberg gegen einen Start des Riemer Galoppers am Sonntag im Union-Rennen in Köln entschied, sind viele Fragen offen, ob der Hengst von Besitzer Hans Gerd Wernicke am 4. Juli das Deutsche Derby in Hamburg, das bedeutendste Rennen der Saison bestreiten kann.

Nach drei Aufbau-Rennen stellte die „Union“, eine klassische Derby-Vorprüfung, den ultimativen Härtetest für den Dreijährigen dar. Nur wenige Stunden vor dem Start und während der Renntag bereits lief, entschloss sich die Trainerin jedoch in Absprache mit Wernicke, Mendocino zurückzuziehen. Ursache: der harte Untergrund. „Die Verletzungsgefahr, wenn Pferde auf zu festen Boden laufen, ist immer groß. Pferde können sich dort häufiger Hufprellungen, Zerrungen oder im schlimmsten Fall eine Sehnenverletzung zuziehen als auf gutem Boden“, erklärt Racing Manager Harald Schneider. Da Mendocino an elastischen oder weichen Boden gewöhnt sei, „hätte er auch länger Zeit gebraucht, um sich zu erholen.“

Durch den verpassten Start verfügt Mendocino außerdem über keine verlässlich hohe Einschätzung im offiziell entscheidenden General-Ausgleich. Da die Teilnehmerzahl im Derby auf 20 begrenzt ist und nur die am stärksten eingeschätzten zum Zug kommen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Riemer Pferd aus der Starterliste fällt.

Dennoch hält sich das Team um Wernicke die Derby-Option offen: Obwohl Mendocino bis dahin kein Rennen mehr bestreiten soll, bleibt er für Hamburg genannt, sagte Schneider.  cw

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