Hier fällt das letzte Turnier-Tor eines deutschen Stürmers

von Redaktion

Raten Sie, wer es erzielt hat – und wann

München – Es läuft die 43. Minute im Stade Pierre Mauroy im französischen Lille. Julian Draxler lässt Gegenspieler Kucka mit einem Übersteiger stehen. Es folgt der perfekte Pass in den Fünfmeterraum. Der Stürmer mit der Rückennummer 23 schließt in echter Torjägermanier mit links ab. Der Ball zappelt im Netz.

Na, wissen Sie, wer das letzte Turnier-Stürmertor Deutschlands erzielt hat? Ein weiterer kleiner Tipp: Der Angreifer spielte damals in der Türkei bei Besiktas Istanbul. Die Auflösung finden Sie auf dieser Seite in der rechten Spalte ganz unten. Seit dem Tor in Frankreich sind 617 Spielminuten ohne deutsches Stürmertor bei Welt- und Europameisterschaften vergangen. Dabei war die DFB-Elf in der Historie immer für ihre Knipser wie Gerd Müller (75), Horst Hrubesch (70) oder Miroslav Klose (43) bekannt und gefürchtet.

„Wir haben aktuell sehr wenige Mittelstürmer großer Güteklasse. Das ist natürlich auch ein strukturelles Problem, weil diese Spielertypen lange Zeit in der Nationalmannschaft nicht so anerkannt waren“, sagt Ex-DFB-Stürmer Kevin Kuranyi (39) im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ein Zielspieler in der Mitte, der Tore garantiert, ist immens wichtig. Das sieht man auch beim FC Bayern. Dort findet Thomas Müller immer Robert Lewandowski als Abnehmer. Solche Spieler braucht es – egal, welche Art von Fußball man spielen will.“ Und wer könnte die Stürmertor-Flaute morgen gegen Portugal beenden? „Ich würde Kevin Volland vorne reinstellen. Der bringt das alles mit“, sagt Kuranyi über seinen ehemaligen Mitspieler in Hoffenheim.  pk

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