EM-Modus
Zum zweiten Mal nach 2016 ziehen bei der diesjährigen EM neben den Erst- und Zweitplatzierten auch die vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale ein. Deshalb lohnt – womöglich auch aus deutscher Sicht – ein genauer Blick auf den Modus. Nach der Punktzahl ist für die Platzierung innerhalb der Gruppe der direkte Vergleich ausschlaggebend. Erst wenn dieser keinen Sieger hervorgebracht hat, wird das Torverhältnis berücksichtigt. Um nach Abschluss der Gruppenphase die vier besten Drittplatzierten zu ermitteln, wird eine Tabelle nur mit den betreffenden Teams erstellt. Dort zählen in dieser Reihenfolge: Punkte, Tordifferenz, Tor-Anzahl, höhere Anzahl Siege, Fairplay-Wertung, bessere Platzierung in der Gesamtwertung der Quali-Spiele.
DFB-Gegner Frankreich
Weltmeister Frankreich kann im zweiten EM-Spiel am Samstag gegen Ungarn auf seine Außenverteidiger Benjamin Pavard (25, Foto: dpa/Robert Michael) und Lucas Hernández (25) vom FC Bayern zurückgreifen. „Lucas hat im Training vor einigen Tagen einen Schlag aufs Knie bekommen. Aber das hat ihn auch gegen Deutschland nicht gehindert, eine gute Leistung zu bringen“, sagte Trainer Didier Deschamps. Auch im Fall von Pavard sei es „nichts, worüber wir uns Gedanken machen müssen. Beide sind frisch und fit.“ Pavard war beim 1:0 gegen Deutschland nach einem Zusammenprall mit Robin Gosens nach eigener Aussage „ein wenig ausgeknockt“. Wie die UEFA unter Berufung auf die Ärzte der Équipe Tricolore mitteilte, hatte der Bayern-Star aber keine Gehirnerschütterung erlitten.
München
Die EM-Organisatoren in München intensivieren ihre Bemühungen, die Zuschauer auf den Rängen zum Tragen von Masken zu bewegen. Vor dem zweiten Münchner EM-Spiel zwischen Deutschland und Portugal (Samstag) sind deshalb noch mehr Maßnahmen geplant als beim Auftaktspiel gegen Frankreich – Details wurden noch nicht kommuniziert. „Bei allem Verständnis für den Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität appellieren wir weiterhin dringend an alle Stadionbesucher, sich an die Vorgaben zu halten und den Anweisungen Folge zu leisten“, teilte ein DFB-Sprecher mit. In der ersten Partie gegen Frankreich hatten viele Besucher keine Masken getragen.