Kroatien – Spanien in Kopenhagen (Heute, 18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV). – Zweite Heimat: Es hat nicht viel gefehlt, und Spaniens Dani Olmo würde in diesem Duell das andere Trikot tragen. Sechs Jahre spielte der Mittelfeldspieler bei Dinamo Zagreb, eine Anfrage des kroatischen Verbandes für einen Nationenwechsel lag vor. „Ich habe dieses Interesse immer sehr geschätzt, aber mein Traum war es, für Spanien zu spielen. Ich bin da, wo ich immer sein wollte“, sagte Olmo nun. Wobei er auch zugab, „eine besondere Zuneigung“ für Kroatien zu haben. – Dauerbrenner: Luka Modric könnte gegen Spanien zum alleinigen Rekordspieler Kroatiens bei Europameisterschaften aufsteigen. Der Kapitän steht vor seinem 13. Einsatz bei einer EM-Endrunde, bislang liegt er mit Darijo Srna (zwölf) noch gleichauf an der Spitze. – Was noch zu sagen wäre: „Wir haben den schwersten Gegner erwischt. Es wäre viel leichter gewesen, wenn wir gegen Schweden spielen würden.“ (Kroatien-Trainer Zlatko Dalic). – Schiedsrichter: Cüneyt Cakir (Türkei). – Zuschauer: 25 000. – Direkter Vergleich: 3 Siege, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen. – Wer fehlt: Lovren (Gelbsperre), Perisic (Corona) – keiner.
Frankreich – Schweiz in Bukarest (Heute, 21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV). – Serie: Immer dieses verflixte Achtelfinale! Die Schweizer scheiterten bereits bei der WM 2014, der EM 2016 und der WM 2018 jeweils in der Runde der besten 16. Diese Negativserie der Eidgenossen soll nun enden, die Hürde könnte aber mit Weltmeister Frankreich kaum schwieriger sein. Bei einer EM standen die Schweizer sowieso noch nie im Viertelfinale, zuletzt gelang dieses Kunststück bei der WM 1954 vor 67 Jahren. – Wiedersehen: Frankreich und die Schweiz, in der jüngsten Vergangenheit ein regelmäßiges Duell bei großen Turnieren. Vor fast genau fünf Jahren erkämpften sich die Eidgenossen bei der EM in Frankreich ein torloses Unentschieden in der Gruppenphase, genauso wie bei der WM 2006 in Stuttgart. Dazwischen feierten die Franzosen bei der WM 2014 in Brasilien einen überlegenen 5:2-Sieg. – Was noch zu sagen wäre: „Aber für uns ist doch gut, dass sie sich schon eine Runde weiter sehen.“ (Schweiz-Kapitän Xherdan Shaqiri im „Blick“). – Schiedsrichter: Fernando Rapallini (Argentinien). – Zuschauer: 26 900 im Nationalstadion von Bukarest (Kapazität von 25 auf 50 Prozent erhöht). – Direkter Vergleich: 2 Siege, 4 Unentschieden, 0 Niederlagen – 9:4 Tore. – Wer fehlt: Dembele, Digne (fraglich) – keiner.