Florenz – In Italien sorgt die Debatte über einen möglichen Kniefall der Nationalmannschaft bei der EM weiter für Aufregung. Die Spieler hätten entschieden, vor dem EM-Viertelfinale gegen Belgien (Foto: dpa) gemeinsam mit dem Gegner als Zeichen gegen Rassismus niederzuknien. Vom italienischen Verband gab es keine Stellungnahme, Nachfragen bei einer Pressekonferenz wurden nicht zugelassen. Im letzten EM-Vorrundenspiel der Azzurri gegen Wales hatten sich fünf Spieler dem Kniefall des Gegners angeschlossen, die übrigen nicht. Dieses uneinheitliche Verhalten der Mannschaft hatte im Anschluss für Kritik in Italien gesorgt. Das Team hatte daraufhin angekündigt, für die Partie gegen Österreich eine gemeinsame Entscheidung zu treffen. In London hatten dann beide Teams vor dem Anpfiff nicht gekniet.
Italiens Abwehrspieler Leonardo Bonucci hatte angedeutet, dass die Entscheidung auch vom Verhalten des Gegners abhängen könnte. dpa