Thorgan Hazard
Auf die Trophäe bei seinem Solo-Aufritt als sogenannter „Man of the Match“ musste Thorgan Hazard (Foto: afp/Thanassis Stavrakis) verzichten. Die war schon verpackt für den Rückflug der belgischen Nationalmannschaft ins EM-Camp in der Heimat. Das Tor zum 1:0-Sieg der „Roten Teufel“ am Sonntagabend in Sevilla gegen den entthronten Titelverteidiger Portugal konnte dem 28 Jahre alten Bundesliga-Profi von Borussia Dortmund aber keiner mehr nehmen. Die Fluglinie des Balls sei ein bisschen komisch für den Torwart der Portugiesen gewesen, berichtete Hazard. Erst nach links, dann nach rechts. „Ich habe einfach mein Glück versucht, es könnte traumhafter nicht sein“, betonte er mit Blick auf das Tor und den Einzug ins Viertelfinale der EM. Es seien starke Gefühle, für sein Land zu treffen. Wenn er sich auch die Nachrichten auf seinem Telefon anschaue, „ist es das wichtigste Tor meiner Karriere“.
TV-Quoten in der ARD
Das Aus von EM-Titelverteidiger Portugal durch das 0:1 gegen Belgien verfolgten in der Live-Übertragung in der ARD im Schnitt 12,90 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil des Achtelfinales am Sonntagabend betrug satte 44,2 Prozent. Zuvor hatten 7,61 Millionen (31,0 Prozent) die EM-Berichterstattung ab 20.15 Uhr verfolgt. Zum zweiten Mal im Verlauf der EM wurde damit bei der Reichweite außerhalb der Übertragung eines Spiels mit deutscher Beteiligung eine zweistellige Millionenmarke erreicht. Das zweite Spiel am frühen Sonntagabend zwischen den Niederlanden und Tschechien (0:2) sahen im Ersten im Schnitt 8,54 Millionen (MA: 40,2 Prozent). Die Telekom veröffentlicht die Zahlen ihrer parallelen Übertragungen bei Magenta TV nicht. Den Sportschau-Club ab 23.30 Uhr verfolgten in der ARD noch 2,16 Millionen Zuschauer (MA: 18,9 Prozent). 1,25 Millionen sahen die rund anderthalbstündige ARD-Übertragung der zweiten Tour-de-France-Etappe von Perros-Guirec nach Mûr de Bretagne (11,2 Prozent). Für die Entscheidung mussten die Radsport-Interessierte allerdings auf den Spartensender One, Eurosport oder „sportschau.de“ umschalten, weil die ARD ab 17.00 Uhr ins EM-Studio gewechselt hatte.