Florenz – Italiens Nationalspieler Marco Verratti hat keine Sorgen, dass sich der Schiedsrichter im EM-Endspiel gegen England von den Fans im Wembley-Stadion beeinflussen lassen könnte. „Es wird einen großartigen Schiedsrichter geben, der ein großartiges Spiel machen wird. Er wird sich nicht beeinflussen lassen, die Schiedsrichter sind es gewohnt, wichtige Spiele zu pfeifen. Da haben wir keine Befürchtungen“, sagte der 28-Jahre alte Mittelfeldspieler am Donnerstag im EM-Quartier der „Squadra Azzurra“ in Florenz. Italien spielt am Sonntag (21 Uhr/ZDF und Magenta TV) gegen England in London um seinen zweiten EM-Titel nach 1968.
Inzwischen ist klar, wer der vorab-gelobte Unparteiische ist: Der Niederländer Björn Kuipers wird die Partie leiten. Unterstützt auch von einem Deutschen. Bastian Dankert ist der Video-Schiedsrichter des Abends.
Zum Foulelfmeter, der England im Halbfinale den 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Dänemark brachte, hat der Profi von Paris Saint-Germain dennoch eine klare Meinung. „Wenn ich Schiedsrichter gewesen wäre, hätte ich keinen Elfmeter gegeben.“ Auf die Atmosphäre in Wembley freut sich Verratti sehr, auch wenn die italienischen Fans in der Minderheit sein werden. „Das wird auch uns Kraft geben, in so einem Stadion das EM-Finale zu spielen“, sagt der Mittelfeldspieler: „Mehr Motivation kann man nicht haben.“ dpa