Die deutsche Tennis-Nachwuchshoffnung Nastasja Schunk hat in Wimbledon den Titel bei den Juniorinnen knapp verpasst. Die 17-Jährige aus Ludwigshafen, die überhaupt das erste Mal bei einem Grand-Slam-Turnier aufschlug, musste sich am Sonntag im Finale der Spanierin Ane Mintegi del Olmo 6:2, 4:6, 1:6 geschlagen geben. „Die Erfahrung hier war großartig. So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte Schunk auf der anschließenden Pressekonferenz: „Ich habe viel gesehen und werde zu Hause weiter trainieren.“
Damit wartet der Deutsche Tennis Bund (DTB) weiter auf den ersten Major-Titel einer Juniorin seit Annika Becks Triumph bei den French Open 2012. In Wimbledon dauert die Durststrecke sogar schon 30 Jahre an: 1991 gewann Barbara Rittner, die 48-Jährige ist heute als Frauentennis-Chefin des DTB auch für den Nachwuchs zuständig.
Schunk zeigte gegen ihre spanische Finalgegnerin beeindruckendes Power-Tennis von der Grundlinie. Nach 2:03 Stunden und vier abgewehrten Matchbällen musste sie Mintegi del Olmo (17) dann aber dennoch gratulieren.