Ein starker Shaw und Ballverteiler Walker

von Redaktion

ENGLAND IN DER EINZELKRITIK Sterling fällt negativ auf – Mittelstürmer Kane gestaltet mit

Jordan Pickford: Der Keeper verlebte langen einen ruhigen Abend, musste erst nach 62 Minuten abtauchen, um Chiesas Schuss zu entschärfen. Vor Italiens Ausgleich drehte er Verrattis Versuch stark an den Pfosten, retten konnte er sein Team damit aber nicht. Note: 3

Kyle Walker: Der spielstärkste Akteur in der Defensive! Walker verschaffte Trippier mit seinem Laufweg vor der Flanke zum 1:0 entscheidend Platz, schickte seinen Vordermann auch noch stark in die Gasse. Sonst war der Guardiola-Schützling ein sicherer Ballverteiler. Note: 3

(ab 120. Jadon Sancho o. B.)

John Stones: Der zentrale Mann der Dreierkette – und tatsächlich oft der Fels, an dem die Italiener zerschellten. Klärte nach Chiesas Flanke (24.) und blockte Immobiles Versuch (45.+1). Note: 3 Harry Maguire: Der 87-Millionen-Mann wackelte gleich in Minute eins bei einem unsauberen Rückpass. Danach fing Maguire sich, war wertvoller Teil der starken englischen Defensive. Vorne tauchte er bei einigen Freistößen auf, ohne aber groß für Gefahr zu sorgen. Note: 3

Kieran Trippier: Schickte seine Nation mit der Flanke vor dem 1:0 ganz früh in einen Freudentaumel (2.), wagte anschließend ab und zu Vorstöße. Defensiv stabil. Note: 3

(ab 70. Bukayo Saka: o.B.)

Kalvin Phillips: Der Mann von Leeds lief das italienische Mittelfeld unermüdlich an und hatte in Hälfte eins großen Anteil daran, dass die Azzurri sich die Zähne ausbissen. Wie seine Teamkollegen ließ auch er nach, als die Beine schwerer wurden. Note: 3

Declan Rice: Der Parade-Abräumer stellte Barella lange weitgehend kalt, hatte sich allerdings nach 74 Minuten ausgepowert. Bitter: Rice ließ Bonucci vor dem Ausgleich entwischen. Note: 2

(ab 74. Jordan Henderson: o.B. – ab 120. Marcus Rashford o.B.)

Luke Shaw: Sah lange wie der neue König von England aus. Gerade einmal 117 Sekunden waren rum, als er mit seinem Dropkick volles Risiko ging und zum 1:0 traf. Der Mann von Manchester United versetzte Wembley damit in Ekstase. Note: 2

Raheem Sterling: Englands Mann der Gruppenphase (schoss beide Treffer) war im Endspiel kaum zu sehen. Fiel negativ auf, als er gegen Bonucci einfädelte und wie schon im Halbfinale auf einen fragwürdigen Elfmeterpfiff hoffte. Note: 4

Harry Kane: Weitaus mehr als ein Mittelstürmer! Vor allem zu Beginn ließ er sich oft nach hinten fallen und gestaltete das englische Spiel. Kane leitete so auch das 1:0 mit einer Seitenverlagerung ein. Ließ wie seine Nebenmänner in der zweiten Hälfte allerdings merklich nach. Note: 3 Mason Mount: Gab im 3-4-3-System den Linksaußen, war allerdings wie Sterling nur selten gefährlich. Vor Bonuccis Treffer ließ er sich nach dem Eckball zu leicht von Verratti wegdrücken. Note: 4

(ab 99. Jack Grealish o. B.)

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