Frankfurt – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich massive Kritik eingehandelt, nachdem seine Sponsoring-Verhandlungen mit der staatlichen Airline Qatar Airways bekannt geworden sind.
„Der DFB muss sich der Außenwirkung solcher Verhandlungen deutlich bewusst werden. Auf dem grünen Rasen für Menschenrechte zu demonstrieren und dann Sponsorenverträge mit der staatlichen Airline eines Landes anzustreben, in dem die Menschenrechtslage äußerst fragil ist, passt schwerlich zusammen“, sagte Gyde Jensen (FDP), die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Der SPD-Innenpolitiker und niedersächsische Sportminister Boris Pistorius bezeichnete es als „beschämend“, dass „ein angeblich gemeinnütziger Verein wie der DFB mit derart fragwürdigen Sponsoren verhandelt“. Der Verband habe „offensichtlich völlig den Kompass verloren und manövriert sich auf direktem Weg ins gesellschaftliche Abseits“, so Pistorius. sid